Wie sieht Konsens beim Sex nicht aus?

Dieses englische Comic der Website Everyday Feminism fragt: Wie würden Alltagshandlungen aussehen, wenn wir damit so umgehen würden, wie es beim Sex immer wieder üblich ist? Es ist als eine „Anleitung zum Unglücklichsein“ zu verstehen, also wie Konsens nicht hergestellt wird.

Eine ebenso treffende Anleitung ist dieses englische Video der Londoner Polizei, in dem Konsens am Beispiel von Teetrinken erklärt wird.

 

Folgende Reaktionen auf ein „Nein!“ oder „Vielleicht?“ fallen ebenfalls nicht unter Konsens:

Herumjammern:
„Maah, warum denn nicht? …“

Überredungsversuche:
„Jetzt stell dich nicht so an, das geht doch sicher, …“

Schuldspiele:
„Ich hab‘ schon so lange keinen Sex mehr gehabt, können wir nicht doch …“
„Zuerst geil machen und dann stehen lassen, das kannst du doch nicht machen, …“
„Mein_e Ex-Freund_in hat da immer mitgemacht!“
„Jetzt sei nicht so verklemmt!“

Blödheit:
„Ich will das aber trotzdem haben!“
„Ich bin darauf aber trotzdem geil!“

Ein Mensch, der vor oder während dem Sex solche Aussagen von sich gibt, ist nicht konsensfähig. Für das Gegenüber ist die sicherste Reaktion daher immer, eine (weitere) sexuelle Handlung mit diesem Menschen gar nicht anzufangen, oder, wenn mittendrin, den Sex sofort zu beenden.