Die Distanzskala: Die Eskalation der Rolle „Mann“

Die Distanzskala der Rolle „Mann“ mit allen Beschreibungen von Entitlement Guy, Frauenversteher, Traumprinz und Missbrauchstäter sieht so aus:

Die Distanzskala der Rolle „Mann“, Stufe 1 von 4
Bezeichnung,
Schweregrad
Ablauf des Spielchens (auch Manöver genannt) Verhalten gegenüber Frauen (= Menschen in der Rolle „Frau“, und allen, die mehr Rolle „Frau“ als Rolle „Mann“ zeigen) Verhalten gegenüber Männern (= Menschen in der Rolle „Mann“, und allen, die mehr Rolle „Mann“ als Rolle „Frau“ zeigen)
Entitlement Guy,
1. Stufe
Spielt Interesse an einer Bekanntschaft vor, um unfaire Aufmerksamkeit oder unfairen Sex zu bekommen. Verhält sich zunächst freundlich. Erst wenn sexuelles Interesse abgelehnt wird, reagiert er mit Beleidigungen und Slutshaming.

Ist nur zu Frauen durchgehend freundlich, die:

  • für ihn sexuell nicht interessant sind,
  • ihre Sexualität bewusst nicht ausleben (Zölibat),
  • oder ihre Sexualität unbewusst massiv unterdrücken.

Verweigert Kommunikation, indem er:

  • Gespräche durch Beleidigtsein abwürgt,
  • nie Verständnisfragen stellt.
Versteht das Verhalten von Frauen überhaupt nicht, und jammert darüber im Stil von „Was will das Weib?“

Verleumdet jene Frauen, die:

  • ihn sexuell oder romantisch abgelehnt haben (egal aus welchem Grund),
  • ihm durch Erklärungen helfen wollten,
  • seine Jammerei und ständiges Beleidigtsein kritisieren.

Slutshamed alle Frauen, die ihre Ebene Lust ohne Ebene Liebe ausleben (möchten).

Die Distanzskala der Rolle „Mann“, Stufe 2 von 4
Bezeichnung,
Schweregrad
Ablauf des Spielchens (auch Manöver genannt) Verhalten gegenüber Frauen (= Menschen in der Rolle „Frau“, und allen, die mehr Rolle „Frau“ als Rolle „Mann“ zeigen) Verhalten gegenüber Männern (= Menschen in der Rolle „Mann“, und allen, die mehr Rolle „Mann“ als Rolle „Frau“ zeigen)
Frauenversteher
2. Stufe
Spielt Interesse an einer Freundschaft vor, um unfaire Aufmerksamkeit oder unfairen Sex zu bekommen. Gibt im Konflikt immer den Bedürfnissen des Gegenübers Vorrang („Happy wife, happy life“).

Slutshamed die Frau nie direkt (nur hinter ihrem Rücken).

Passt sich perfekt den Erwartungen der Mehrheit seines Umfelds an.

Hält sich durch heimliche impulsive Handlungen schadlos:

  • interpretiert Abmachungen wie sie ihm in den Kram passen.
  • hat heimlich einmalige Aufrisse oder eine Affäre.

Beginnende Machtspielchen:

  • Zeigt kaum eine eigene ehrliche Meinung – sagt, was das Gegenüber seiner Meinung nach hören will.
  • Erklärt Bereitschaft zu Unternehmungen und Freundschaft, meldet sich aber kaum von sich aus.
  • Mitläufer: Bietet nur Unterstützung, solange es seinem Ruf nicht schadet, hält sonst zum_zur Täter_in.
Distanziert sich von Männern, die jammern (= Entitlement Guys).

Verteilt Ratschläge, wie er Frauen abwimmelt („Lass sie einfach reden. Du musst ihr nicht wirklich zuhören. Mach ein freundliches Gesicht und denk an etwas anderes.“)

Verleumdet jene Frauen, die:

  • ihn sexuell oder romantisch abgelehnt haben (egal aus welchem Grund),
  • im Gespräch nicht seiner Meinung waren,
  • ihn aufgrund seiner Oberflächlichkeit kritisieren.

Slutshamed alle sexuell aktiven Frauen.

Die Distanzskala der Rolle „Mann“, Stufe 3 von 4
Bezeichnung,
Schweregrad
Ablauf des Spielchens (auch Manöver genannt) Verhalten gegenüber Frauen (= Menschen in der Rolle „Frau“, und allen, die mehr Rolle „Frau“ als Rolle „Mann“ zeigen) Verhalten gegenüber Männern (= Menschen in der Rolle „Mann“, und allen, die mehr Rolle „Mann“ als Rolle „Frau“ zeigen)
Traumprinz
3. Stufe
Spielt Interesse an einer Liebesbeziehung vor, um unfaire Aufmerksamkeit oder unfairen Sex zu bekommen. Gibt im Konflikt immer den eigenen Bedürfnissen Vorrang.

Slutshamed die Frau alleine, aber nicht vor Zuhörer_innen.

Trägt eine „Traumprinz-Maske“ für Machtspielchen:

  • Erzeugt Situationen, in denen an die Frau die Aufforderung „Du tust noch nicht genug. Du musst mich erst verdienen!“ gerichtet wird,
  • Hält sich immer möglichst viele Optionen offen,
  • Verweigert in einer Liebesbeziehung dem Gegenüber Mitbestimmung.
Betrachtet sexuell interessante Frauen als Trophäen.

Benutzt seinen „Highscore“ an Frauen und seine Maskenerfahrung, um mit anderen Männern (non)verbal anzuknüpfen („Wir machen hier die Schlampen klar -zwinker-“)

Verleumdet alle Frauen in seinem Leben.

Slutshamed alle sexuell aktiven Frauen.

Die Distanzskala der Rolle „Mann“, Stufe 4 von 4
Bezeichnung,
Schweregrad
Ablauf des Spielchens (auch Manöver genannt) Verhalten gegenüber Frauen (= Menschen in der Rolle „Frau“, und allen, die mehr Rolle „Frau“ als Rolle „Mann“ zeigen) Verhalten gegenüber Männern (= Menschen in der Rolle „Mann“, und allen, die mehr Rolle „Mann“ als Rolle „Frau“ zeigen)
Missbrauchstäter
4. Stufe
Nimmt sich rücksichtslos und mit Gewalt, was er sich gerade einbildet.

Bekommt Aufmerksamkeit und Sex durch bewusstes Missachten von Konsens (= Gewalt).

Mehr physische als psychische Gewalt
(z. B. geschickt im Androhen oder Verstecken von körperlichen Übergriffen, victimblamed sein Opfer nur bei Gefahr, aufzufliegen.)Betreibt ausgeklügelte Manipulationsspiele, die den Konsens des Gegenübers umgehen sollen:

  • Abwechslung von vorgetäuschter emotionaler Unterstützung und Gewalt,
  • Körperliche Übergriffe, die so aufgebaut sind, dass es keine Zeug_innen geben kann,
  • „Traumprinz-Maske“ in der Öffentlichkeit oder vor Zeugen, die nicht mitspielen.
Teilt seine Erfahrungen nur mit ausgewählten Menschen. Verhält sich sonst korrekt und unauffällig.

Verhindert die Entstehung von Empathie mit allen Mitteln:

  • Bedroht oder verprügelt Männer, die sichtbar mehr Empathie als er haben,
  • Ist meistens homophob.

Slutshamed absolut alle Frauen, egal wie sexuell aktiv diese sind („Bitches be crazy!“).