Yin und Yang: Grundlagen – Teil 1/5: Was ist das?
Yin und Yang ist ein Konzept aus dem Taoismus, einer alten spirituellen Strömung, die heute hauptsächlich in China und Japan verbreitet ist. Die traditionelle chinesische Medizin hat dessen Philosophie später teilweise übernommen. Die Grundidee ist, dass in jedem Menschen mehrere Energieströme fließen. Stehen diese im Gleichgewicht zueinander, ist der Mensch körperlich und/oder psychisch gesund. Geraten sie hingegen in ein Ungleichgewicht, wird derjenige Mensch körperlich und/oder psychisch immunschwach oder krank. Dabei gibt es kein allgemeines Gleichgewicht, wie etwa „Gesunde Blutwerte liegen zwischen Zahl 1 und Zahl 2.“ in der eurozentrischen/westlichen Medizin. Vielmehr hat jeder Mensch ein individuelles Gleichgewicht, wie ein Fingerabdruck, weswegen der gleiche und gleich starke Energiestrom den einen Menschen gesund, einen anderen jedoch krank machen kann. Erschwerend kommt hinzu, dass dieses individuelle Gleichgewicht und die Lebensumstände des jeweiligen Menschen eine Wirkung aufeinander haben. Daher kommt auch die Erkenntnis, dass lebenslanges Lernen jung hält – denn ein solcher Mensch kann den eigenen Lebensstil immer wieder an die vorhandenen Energieströme anpassen und so körperlich und psychisch gesund bleiben.
Yin und Yang sind zwei dieser Energieströme, die sich gegenseitig so stark beeinflussen, dass sie oft als Begriffspaar genannt werden. Jeder Mensch hat sowohl Yin, als auch Yang in sich, wobei genau das Zusammenspiel der beiden Energieströme alle Bedürfnisse, Wünsche und Verhaltensweisen bezüglich Sex steuert. Als Folge daraus sind Yin und Yang auch bei Themen ausschlaggebend, die Sex beinhalten, also der romantischen Liebe und der Geschlechtsidentität.