The L Word
Viele kennen sie schon, daher möchte ich den Wenigen, die sie bis jetzt versäumt haben, eine Serie ans Herz legen: The L Word.
Produziert 2004 bis 2009 über 6 Staffeln, dreht sich die (nun abgeschlossene) Handlung um eine Gruppe Frauen, die in der Gegenwart (den 2000ern) in Los Angeles leben. Die meisten Charaktere sind lesbisch, jedoch kommen in den Hauptrollen auch einige Bisexuelle und ein Transgender-Mann vor.
Natürlich ist es eine Hollywood-Serie, sprich: wie Schaufensterpuppen durchgestylte Schauspielerinnen, deren Morgenkaffee einen mindestens 5 Wörter langen Namen trägt und die nur die (damaligen) teuersten Apple-Produkte mit einem gut sichtbaren Logo bedienen. Und die Close-Up-Sexszene darf in keiner Folge fehlen, was etwas aufgesetzt wirkt.
Davon abgesehen, setzt sich die Serie allerdings mit für den Hollywood-Mainstream unüblichen, ernsten Themen auseinander: die Heirat von Gleichgeschlechtlichen, alternative Familienbegriffe, Geschlechtsumwandlung, Brustkrebs und Homosexualität in der US-amerikanischen Wahrnehmung. Spannend, einfühlend und informativ zugleich.
Der Soundtrack ist übrigens ebenfalls zu empfehlen. Es finden sich darunter viele für erotische Momente geeignete Songs (z. B. für Striptease). Auf der englischen Fanpage sind für jede Folge die verwendeten Songs aufgelistet.
Klick:
The L Word Trailer, Staffel 1, auf Englisch
Deutsche offizielle Fanpage
Englische offizielle Fanpage (weit umfangreicher)
Ein interessantes Detail am Rande: Die Schwangerschaft meiner Lieblingsschauspielerin aus der Serie, Laurel Holloman, die den Charaker „Tina Kennard“ spielt, wurde einfach in die Handlung eingebaut, als sie im echten Leben schwanger war.