Werkzeug: Der Artikel richtet sich an…

Mich nervt, dass fast alle Texte im Internet zu feministischen Themen entweder heteronormativ oder übermäßig inklusiv geschrieben sind.

Heteronormativ?

Heteronormativ bedeutet, dass der Text von einer Leserschaft im Hetero-Mainstream ausgeht. Beispiele dafür sind:

  • Frau steht für Hetero-Frau
  • Frau steht für feminines Aussehen
  • Mann steht für Hetero-Mann
  • Mann steht für maskulines Aussehen
  • Sex steht für Penis-in-Scheide-Penetration
  • Familie steht für ein Hetero-Paar mit ein oder zwei Kindern, die der Mann gezeugt, und die Frau ausgetragen hat, usw.

Wer sich hier „Für was soll es denn sonst stehen?“ fragt oder „Na, das heißt es doch!“ findet, zeigt die Notwendigkeit einer inklusiven Sprache auf. Es gibt nämlich ganz schön viele Menschen, die sich in diesen Beschreibungen nicht wiederfinden: Menschen mit Bi- oder Homo-Orientierung, Trans-Menschen, weitere Geschlechter, sowie alternative Lebensweisen wie offene Beziehungen, Polyamorie oder bewusste Kinderlosigkeit. Indem diese gar nicht erwähnt werden, wird der Hetero-Mainstream als einziger (gesunder) Lebensentwurf präsentiert. Alle anderen Lebensweisen „gibt es nicht“ – und wenn, dann sind sie falsch oder krank.

Dieser Mechanismus wird erasure (= engl. Unsichtbarmachung) genannt und erzeugt viel Leid bei den Betroffenen: Angefangen bei fehlenden Worten für die eigenen Bedürfnisse, über Ausgrenzung der Umgebung, die so tut, als wäre die abweichende Person die einzige mit diesem Bedürfnis, die sie kennen (was so gut wie immer nicht stimmt), bis hin zu tatsächlicher Diskriminierung, etwa wenn ein homoamores Paar keine eigenen Kinder haben darf, oder wenn nicht alle Menschen eines Polyküls dieselbe Rechtssicherheit wie eine Ehe zu zweit bekommen können.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, warum die meisten Texte immer noch diese unethische Weltsicht verbreiten. Die einfache Antwort lautet: wegen des Patriarchats. Jedoch gibt es noch einen Grund: Diese eingeschränkte Sichtweise hat den Vorteil, dass ein Text über komplexe soziale Bedingungen einfach formuliert und strukturiert werden kann – und eine bessere, genauso einfache Sprache wurde bis jetzt nicht erfunden, oder zumindest nicht genügend verbreitet.

Inklusiv?

Inklusiv bedeutet, dass der_die Autor_in möglichst alle Minderheiten berücksichtigt und erwähnt, die der Inhalt betrifft. Das hat den Vorteil, dass eben keine oder nur wenig heteronormative Unsichtbarmachung vorkommt, und alle Lebensweisen gleichwertig behandelt werden. Daraus folgt aber der Nachteil, dass die Definition von wer jetzt genau angesprochen wird viel Platz vom Text in Anspruch nimmt, sodass solche Artikel entweder unnötig viel Text für ihre Kernaussage(n) brauchen, die Satzstruktur mühsam zu lesen ist, oder entscheidende Teile des Inhalts unverständlich verkürzt werden müssen.

Auf meinem Blog möchte ich eine Brücke zwischen beiden Ansätzen schlagen. Daher findest du über einigen meiner Artikel eine Tabelle, die auflistet, an welche Orientierung und welches Geschlecht sich dieser Artikel richtet, und was ich mit Geschlechtsbezeichnungen wie Frau oder Mann meine – das kann je nach Zweck des Artikels nämlich unterschiedlich sein! Da ich selbst biamor (also auch bisexuell) bin, und daher sowohl im Hetero-Mainstream, als auch bei den meisten Projekten der queeren Szene Unsichtbarmachung erfahre, ist mir die Sichtbarmachung von Bi-Lebensweisen besonders wichtig, wie in dieser Vorschau:

An wen richtet sich der Artikel?
Welche Orientierungen und Geschlechter der Artikel anspricht
Sexuelle Orientierung(en): heterosexuell, heterosexuell lebend wenn bisexuell
Romantische Orientierung(en): heteroamor, heteroamor lebend wenn biamor
Geschlecht(er): Frau
Wer ist mit Frau und Mann gemeint? Frau steht für Mensch mit Vulva, überwiegend in der Rolle „Frau“

Mann steht für Mensch mit Penis, überwiegend in der Rolle „Mann“

Erweiterbar auf: Alle sexuellen und romantischen Orientierungen
Alle Menschen in der Rolle „Frau“

Im Alltag bedeutet „in der Rolle Mann“ zu sein, dass die Person erkennbare toxische Männlichkeit (toxic masculinity) ausfährt. Genauso bedeutet „in der Rolle Frau“ zu sein, dass die Person erkennbare toxische Weiblichkeit (toxic femininity) in ihrem Verhalten zeigt.

Die Zeile „Erweiterbar auf“ zeigt auf jene Menschen, die im Artikel zwar nicht explizit erwähnt werden, die jedoch die gleiche Psychodynamik haben können – also die Verhaltenweisen, die im Artikel geschildert werden, ebenfalls haben (können). Wer den Text an die passenden anderen Orientierungen oder Menschen richten möchte, kann etwa „Frau“ im Artikel mit „Mensch, der sich eher wie eine Frau verhält“ ersetzen, und „heteroamor“ mit „homoamor“ oder „lesbisch“, usw.

Beispiele:

In der folgenden Tabelle habe ich alle Zeilen umfassender erklärt. Hierbei ist zu beachten, dass dieses Modell eine absichtliche Verkürzung darstellt. Ich sage über niemanden, dass er / sie / sier „in Wirklichkeit“ eine Frau, ein Mann, etc. wäre. Wer eine bessere Idee hat, wie ich

  • alle (auf Facebook mittlerweile über 100) Geschlechter inkludiere,
  • Mit Begriffen des queeren Diskurses, deren Bedeutung sich ständig verändert, aktuell bleibe,
  • und eine heteronormative Leserschaft ohne Erfahrung mit queerer Sprache verständlich anspreche,

kann mir Anregungen oder ein vollständiges, anderes Modell gerne als Kommentar hinterlassen.

Erklärung: Welche Orientierungen und Geschlechter der Artikel anspricht
Die Tabelle: Erklärung: Der Artikel richtet sich an…
Sexuelle Orientierung(en): heterosexuell, heterosexuell lebend wenn bisexuell Frauen, die mit Männern lustvollen Sex haben (können)

Frauen, die mit einem Mann in einer romantischen Beziehung leben (können)

Romantische Orientierung(en): heteroamor, heteroamor lebend wenn biamor
Geschlecht(er): Frau
Wer ist mit Frau und Mann gemeint? Frau steht für Mensch mit Vulva, überwiegend in der Rolle „Frau“

Mann steht für Mensch mit Penis, überwiegend in der Rolle „Mann“

Frau meint nicht nur Frauen, die sich selbst so bezeichnen, sondern auch Intersex-Personen und weitere Geschlechter mit einer Vulva. Davon alle, die sich meistens in der Rolle „Frau“ verhalten.

Mann meint nicht nur Männer, die sich selbst so bezeichnen, sondern auch Intersex-Personen und weitere Geschlechter mit einem Penis. Davon alle, die sich meistens in der Rolle „Mann“ verhalten.

Erweiterbar auf: Alle sexuellen und romantischen Orientierungen
Alle Menschen in der Rolle „Frau“
Das Verhalten zeigen nicht nur Hetero-Frauen, sondern auch lesbische und Bi-Frauen, solange sie sich in der Rolle „Frau“ verhalten. Genauso kommt es bei Männern und weiteren Geschlechtern in der Rolle „Frau“ vor.

 

Werkzeug: Die Wozu-Fragenkaskade

Im Alltag sind Primär- und Sekundärmotivationen in den eigenen Gedanken oder Handlungen oft nur an ihren mittel- und langfristigen Folgen erkennbar. Eine Änderung einer Situation stellt sich im Nachhinein als energiegebend oder energiefressend heraus.

Wer sich jedoch kurz Zeit nimmt, und über die eigenen Motivationen nachdenkt, kann schnell herausfinden, ob eine bestimmte Handlung „vom Regen in die Traufe“ führen wird (Sekundärmotivation), oder tatsächlich mittel- und langfristig ein besseres Leben bringt (Primärmotivation).

Glücklicherweise habe ich für diese notwendige Unterscheidung ein Werkzeug entdeckt. Damit lässt sich einschätzen, ob hinter einem Wunsch / einer Handlung eine Primär- oder eine Sekundärmotivation steckt.

Eine Primärmotivation ist dann der Fall, wenn ein Bedürfnis auf die Frage „Wozu (will ich das)?“ nicht mehr logisch in weitere Bestandteile zerlegbar ist.

Dieser Zusammhang lässt sich für ein Gedankenexperiment zunutze machen. Ich nenne es die Wozu-Fragenkaskade:

  • Am Anfang steht das vorhandene Bedürfnis / der vorhandene Wunsch: Ich würde gerne … machen.
  • Dann kommt die Frage: Wozu (will ich das)?
  • Darauf gibt man sich selbst eine Antwort: Weil ich … möchte.
  • Auf diese folgt wiederum die Frage: „Wozu (will ich das)?“,
  • Darauf gibt man sich selbst eine Antwort: Weil ich … möchte.
  • usw.

Sobald eine Frage eine klare, eindeutige Antwort liefert, braucht es keine weitere Frage mehr, da eine Primärmotivation vorhanden ist („Ja, das leuchtet ein.“). In diesem Fall endet die Fragenkaskade.

Wenn sich die Fragenkaskade jedoch in immer mehr Details verliert, oder sogar nach einigen Durchläufen wieder bei einer Antwort ankommt, die in der Kaskade bereits vorkam („Na, weil ich doch … !“), ist höchstwahrscheinlich eine Sekundärmotivation vorhanden. So wie sie jetzt aussieht – in dieser Form, mit diesem Menschen – wird die Handlung daher mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen.

Die Näheskala – Teil 3/3: Stabil oder instabil – das ist hier die Frage

Sobald zwei Menschen eine soziale Verbindung miteinander eingehen, findet zwischen den beteiligten Menschen, wie bei kommunizierenden Gefäßen, ein Energieaustausch statt. Auf der Näheskala passiert dies auf allen Ebenen, einen nennenswerten Effekt bemerken die meisten Menschen jedoch erst bei den höheren Ebenen: Je höher die Näheebene, desto „offener“ sind die Menschen einander gegenüber. Dementsprechend kann mehr Energie ausgetauscht werden, und der Effekt wird spürbarer.

Ein solcher Energieaustausch hat ausschließlich zwei mögliche Ergebnisse: Er kann entweder Energie produzieren oder Energie fressen. Neutral ist nicht möglich, da Energieaustausch immer Folgen hat, auch wenn diese von anderen, einflussreicheren Ereignissen übertönt werden.

Wie die stabilen Zustände funktionieren

Ein stabiler Zustand von 1 bis 6 ist daran erkennbar, dass die dazugehörigen Handlungen zwar einen Energieaufwand benötigen, aber in Summe mehr Energie produzieren, als am Anfang vorhanden war.

Beispiele:

Für eine stabile Ebene 5 (Freundschaft) müssen Treffen organisiert und wahrgenommen werden – das kostet Zeit und Energie. Dafür wirken mehrere gemütliche Abende mit Freunden in Summe entspannend und energiegebend (Unterstützung in einer Krise ausgenommen), sodass die beteiligten Menschen „mit Energie aufgetankt“ nachhause gehen.

Wie die Zwischenzustände (nicht) funktionieren

Ein Zwischenzustand ist daran erkennbar, dass er in Summe keine Energie freisetzt, sondern überwiegend Energie frisst: Die Beteiligten haben ständig das Gefühl, dass „etwas fehlt“, und fühlen sich nach den meisten Interaktionen oder sogar Gedanken an die betreffende Person genervt, verärgert, beleidigt, antriebslos, oder erschöpft.

Stabile Zwischenzustände gibt es per Definition nicht: Befinden sich Menschen auf einer Zwischenstufe, ist diese automatisch instabil: Die soziale Verbindung hat ein Ablaufdatum, nach dem sie ohne weiteres Zutun auf eine niedrigere stabile Stufe fällt. Welche niedrigere Stufe das ist, kommt auf die ehrlichen Wünsche und Interessen der Beteiligten des Zwischenzustandes an.

Um Zwischenzustände zu erkennen, habe ich die Näheskala auf die wichtigsten Spalten gewünschte Beziehungsform, gemeinsames Interesse und tatsächlich ausgeführte Handlungen verkürzt.

Die Näheskala
Beziehungsform Gemeinsames Interesse Handlungen
6
(inkludiert 3, 4 und 5 immer)
Liebesbeziehung Leben teilen Schmusen, Küssen, Lang umarmen,
Gemeinsam schlafen, Kuscheln
5
(kann 3 und 4 inkludieren,
muss aber nicht)
Freundschaft Wie geht es dir/uns?
Wer ist der_die Andere?
Reden (tief), Unternehmungen,
Nacht durchquatschen,
Probleme anschauen
4
(kann 3 inkludieren,
muss aber nicht)
Bekanntschaft Interessante Themen,
Hobbys, Projekte
Gemeinsame Themen, Hobbys,
Projekte vorantreiben,
Selbsterfahrung
3
(schließt 1 und 2 aus)
Fuckbuddy Sex Sinnlich, Erotisch, Geil, Ficken
2
(schließt 1 aus)
Systemerhalter Überleben Smalltalk,
Gemeinsames Systemerhalten,
Berufsgemeinschaft
1
(schließt alle anderen aus)
Feindschaft Einander Fernbleiben Ausweichen bis Wegweisen
bis Vernichten
Beispiele:

Eine instabile Ebene 5 (Freundschaft) kann so aussehen:

Die Näheskala
Beziehungsform Gemeinsames Interesse Handlungen
6
(inkludiert 3, 4 und 5 immer)
Liebesbeziehung Leben teilen Schmusen, Küssen, Lang umarmen,
Gemeinsam schlafen, Kuscheln
5
(kann 3 und 4 inkludieren,
muss aber nicht)
Freundschaft Wie geht es dir/uns?
Wer ist der_die Andere?
Reden (tief), Unternehmungen,
Nacht durchquatschen,
Probleme anschauen
4
(kann 3 inkludieren,
muss aber nicht)
Bekanntschaft Interessante Themen,
Hobbys, Projekte
Gemeinsame Themen, Hobbys,
Projekte vorantreiben,
Selbsterfahrung
3
(schließt 1 und 2 aus)
Fuckbuddy Sex Sinnlich, Erotisch, Geil, Ficken
2
(schließt 1 aus)
Systemerhalter Überleben Smalltalk,
Gemeinsames Systemerhalten,
Berufsgemeinschaft
1
(schließt alle anderen aus)
Feindschaft Einander Fernbleiben Ausweichen bis Wegweisen
bis Vernichten

Die grün gefärbten Zellen sind die Lebensbereiche, die die Beteiligten aktiv miteinander teilen:

  • Die Beziehungsform ist beiderseits gewünscht
  • Das gemeinsame Interesse interessiert alle
  • Die Handlungen finden so statt, dass beide Menschen grundsätzlich zufrieden sind

Weiß gefärbte Zellen zeigen das Gegenteil:

  • Die Beziehungsform ist nur einseitig oder gar nicht gewünscht.
  • Das gemeinsame Interesse ist nur einseitig oder gar nicht vorhanden.
  • Die Handlungen passieren nicht, zu wenig, sekundärmotiviert, oder werden gar absichtlich vorgetäuscht.

Dies ist die häufigste Form eines instabilen Zwischenzustands: Nur die Handlungen einer bestimmten Ebene werden miteinander geteilt, während die gegenseitigen Wünsche oder das gemeinsame Interesse nicht derselben, sondern einer anderen Ebene entsprechen.

Das Energieminus entsteht aus der gegenseitigen Frustration der Bedürfnisse: Wenn zwei Menschen nur die Handlungen einer bestimmten Ebene machen, wecken diese bei eine_r oder beiden Beteiligten die (oftmals unbewusste) Sehnsucht, die gesamte höhere Ebene miteinander zu teilen. Wenn aber eine_r der Beteiligten oder sogar alle diese höhere Ebene aber nicht teilen möchten, weil sie dort nicht kompatibel sind oder gerade in einer Lebenssituation sind, in die das nicht passt, „saugt“ die ungeklärte, unvollständige Ebene dauernd Energie ab. Das Ergebnis sind gegenseitige Unzufriedenheit, hässliche Spielchen, und nach einiger Zeit emotionaler Schmerz.

In der zweithäufigsten Form eines instabilen Zwischenzustands ist der Wunsch und das gemeinsame Interesse zwar aufrecht, dieses wird jedoch nicht umgesetzt, weil die passenden Handlungen fehlen.

Im Fall einer Freundschaft: Ein Mensch mit dem ich kaum Kontakt habe und der nicht für mich da sein kann, auch wenn sier es gerne tun würde, ist kein_e Freund_in.

Die Näheskala
Beziehungsform Gemeinsames Interesse Handlungen
6
(inkludiert 3, 4 und 5 immer)
Liebesbeziehung Leben teilen Schmusen, Küssen, Lang umarmen,
Gemeinsam schlafen, Kuscheln
5
(kann 3 und 4 inkludieren,
muss aber nicht)
Freundschaft Wie geht es dir/uns? Wer ist der_die Andere? Reden (tief), Unternehmungen, Nacht durchquatschen, Probleme anschauen
4
(kann 3 inkludieren,
muss aber nicht)
Bekanntschaft Interessante Themen, Hobbys, Projekte Gemeinsame Themen, Hobbys, Projekte vorantreiben, Selbsterfahrung
3
(schließt 1 und 2 aus)
Fuckbuddy Sex Sinnlich, Erotisch, Geil, Ficken
2
(schließt 1 aus)
Systemerhalter Überleben Smalltalk,
Gemeinsames Systemerhalten,
Berufsgemeinschaft
1
(schließt alle anderen aus)
Feindschaft Einander Fernbleiben Ausweichen bis Wegweisen bis Vernichten

Natürlich können auch mehrere Ebenen gleichzeitig unvollständig sein, was sich durch ein heftigeres Energieminus bemerkbar macht. Wenn solche großen Energieverluste über Monate hinweg unverändert bestehen, oder sogar mit mehreren Menschen gleichzeitig vorhanden sind, erzeugen sie Vorstadien von psychischen Erkankungen: Konzentrationsschwierigkeiten, extreme Gefühlsschwankungen, Gedächtnisverlust von minutenlangen Zeitabständen, Angstzustände.

Bleibt der Energieverbrauch über eine längere Zeit hinweg im Minus, empfiehlt es sich zu hinterfragen, ob mit diesem bestimmten Menschen tatsächlich die passende Nähe geteilt wird. Bei besonders wichtigen Bezugsmenschen wie einer Liebesbeziehung oder einer Freundschaft kann hier durchaus helfen, sich die Situation mit Coaching oder psychotherapeutischen Methoden genauer anzuschauen.

Ein Zwischenzustand hat zwei Möglichkeiten, stabil zu werden:

  1. Die beteiligten Menschen „füllen“ die unvollständigen Ebenen durch Zusammenarbeit sowie Ausdiskutieren und schließlich Lösen der vorhandenen Konflikte. Dadurch entsteht eine höhere stabile Ebene.
  2. Die beteiligten Menschen „leeren“ die unvollständigen Ebenen, indem sie Handlungen beenden, und/oder sich emotional damit abfinden, dass die gewünschte Beziehungsform oder das Interesse mit dem Gegenüber einfach nicht lebbar ist, und sich als Folge davon zurückziehen. Dadurch pendelt sich der ehemalige Zwischenzustand auf einer niedrigeren stabilen Ebene ein.

Wenn beide Beteiligten einen stabilen Zustand miteinander erreichen wollen, sich aber noch in einem Zwischenzustand darunter befinden, müssen sie Zeit, Energie und emotionale Arbeit investieren, um die gewünschte Ebene in einen stabilen Zustand zu bringen. In diesem Fall ist der erhöhte Energieverbrauch des instabilen Zwischenzustandes ein notwendiges Durchgangsstadium – ein gutes Beispiel dafür ist die Beziehungsarbeit in den (idealerweise) ersten Monaten einer Liebesbeziehung.

Natürlich erfordern auch alle darunterliegenden Ebenen diese Investition:

  • Für eine stabile Ebene 3 müssen die sexuellen Bedürfnisse aller Beteiligten freundlich und höflich verhandelt, und dann im Konsens und fair ausgelebt werden.
  • Für eine stabile Ebene 4 braucht es ein gemeinsames Diskussionsthema oder Hobby, für das es die notwendigen Fähigkeiten, Gegenstände und den Platz geben muss.
  • Eine stabile Ebene 5 benötigt lange tiefe Gespräche über einen längeren Zeitraum mit regelmäßigem Kontakt, um sich als Freund_innen kennenzulernen.

Sobald ein stabiler Zustand erreicht wurde, ändert sich das Energieerlebnis: Die betreffenden Menschen freuen sich, wenn sie sich treffen oder Kontakt miteinander haben, und haben meistens eine genussvolle Zeit miteinander. Sie fühlen sich nach den meisten gemeinsamen Interaktionen oder Gedanken an den anderen Menschen bestärkt und zufrieden.

Eine stabile Ebene produziert zwar überwiegend Energie, ist deswegen aber kein gleichbleibender Zustand und frei von Konflikten. Im Gegenteil, um die Ebene dauerhaft stabil zu halten, müssen die Beteiligten dranbleiben und immer wieder „nachlegen“, sodass die gewünschte Beziehungsform und die gemeinsamen Interessen aufrecht bleiben sowie die Handlungen in einem zufriedenstellenden Ausmaß und Weise passieren.

  • Auf der Ebene 3: Ändern sich sexuelle Bedürfnisse, müssen diese neu besprochen werden.
  • Auf der Ebene 4: Gibt es einen Konflikt über ein gemeinsames Thema, muss er gelöst werden, bis das gemeinsame Thema wieder flüssig läuft. Ist ein Thema weniger interessant, oder wurde ein gemeinsames Ziel erreicht, braucht es ein neues Thema.
  • Auf der Ebene 5: Gibt es in einer Freundschaft nicht mehr genügend Platz, um Gedanken und Gefühle auszutauschen, muss dieser geschaffen werden. Gibt es einen Konflikt, muss dieser gemeinsam ausdiskutiert und geklärt werden.
  • Auf der Ebene 6: Haben die Beteiligten einer Paarbeziehung / eines Polyküls untereinander einen Konflikt, muss dieser gelöst werden, damit sich die Beteiligten in der Gegenwart des/der Anderen wieder wohl fühlen und liebevolle Aufmerksamkeit(en) miteinander teilen können.

Wollte ein Beteiligter oder sogar alle von vorneherein auf keine höhere Stufe, oder will es zumindest jetzt nicht mehr, und beendet alle Erkennungszeichen der unpassenden höheren oder unvollständigen Ebene, fällt der Zwischenzustand nach einiger Zeit auf eine passende niedrigere stabile Ebene: Aus einer Freundschaft wird eine Bekanntschaft, und nach dem Wegfallen des notwendigen gemeinsamen Themas nur noch eine Überlebensgemeinschaft (Ebene 2). Das Zurückfallen auf eine niedrigere Stufe, wenn ursprünglich eine höhere Stufe gewünscht war, ist üblicherweise mit einer gewissen Zeit an emotionalem Schmerz in verschiedenen Größenordnungen verbunden, bis sich der betreffende Mensch mit der neuen, niedrigen Ebene vertraut gemacht hat.

Das Beispiel mit den Nähehandlungen:

Wir haben uns frisch kennengelernt und tauschen Handlungen der Ebene 6 (Schmusen, Küssen, Kuscheln) aus. Diese Handlungen bewirken oder verstärken eine gegenseitige Verliebtheit und einen Beziehungswunsch. Damit ist ein instabiler Zwischenzustand, nämlich eine unvollständige Ebene 6, gegeben. Führen diese Handlungen nicht zu einer Liebesbeziehung, oder gelingt uns eine Liebesbeziehung nur für eine begrenzte Zeit (= Trennung), wodurch der Wunsch danach, das Leben miteinander zu teilen, nicht erfolgreich erfüllt wurde, folgt emotionaler Schmerz. Dadurch fällt unser Verhältnis auf die nächste passende stabile Ebene. Das kann als gemeinsame funktionierende Nähe-Ebene die Ebene 5 (Freundschaft) – natürlich ohne Handlungen der Ebene Liebe – alle Ebenen dazwischen, oder aber in extremen Fällen die Ebene 1 (Feindschaft) bedeuten.

Das Beispiel mit den freundschaftlichen Handlungen:

Wir haben eine (angebliche) Freundschaft (Ebene 5): Daher treffen wir uns regelmäßig und unterhalten uns über unsere Gedanken und Gefühle. Auf einmal erleide ich einen Rückschlag in meinem Leben, etwa eine plötzliche, zu schnelle Änderung meiner Lebensumstände. Darüber würde ich mit dieser Freundschaft gerne reden und mir helfen lassen, mit der neuen Situation umzugehen. Das kann entweder durch tatsächliches Anhören des eigenen Kummers passieren oder durch gemeinsame Unternehmungen, um auf andere Gedanken zu kommen. Diese „Freundschaft“ verweigert mir aber nun die Unterstützung. Nicht aus eigenen ähnlich schwerwiegenden Problemen – das wäre verständlich – sondern aus blankem Desinteresse an meiner Situation. Stattdessen würde sier mit mir lieber:

  • ein gemeinsames Diskussionsthema besprechen (Ebene 4),
  • sich über Belanglosigkeiten unterhalten (Ebene 2),
  • oder mich mit den eigenen Alltagsproblemen volljammern
    (eine Auslagerung der eigenen Probleme auf der Ebene 1).

(Die Ebene 3 ist hier bewusst ausgelassen, da es aufgrund dem Versteckspiel mit der Ebene Lust hunderte Möglichkeiten gibt, wie ein solcher Wunsch indirekt kommuniziert werden kann.)

Dies deutet darauf hin, dass keine stabile Ebene 5 und somit keine Freundschaft (mehr) vorhanden ist. Dieser Mensch ist offensichtlich an einer geringeren Nähe mit mir interessiert – entweder als Bekanntschaft auf der Ebene 4 ein gemeinsames Hobby zu betreiben, oder auf der Ebene 3 Sex zu haben, usw. Da mein Gegenüber das Interesse an einer höheren Ebene, hier einer Freundschaft, teilweise oder gar ganz vorgetäuscht hat, empfinde ich emotionalen Schmerz über diesen Betrug.

Um eine derartige emotionale Verletzung zu verarbeiten, ist auf jeden Fall eine massive Einschränkung des Kontakts oder gar ein Kontaktabbruch über längere Zeit ratsam. Als Resultat fällt die geteilte Näheebene auf Ebene 2 (Überlebensgemeinschaft) oder sogar Ebene 1 (Feindschaft). Wenn sich danach beide Seiten eine höhere Ebene wünschen, kann diese nur nach einem solchen zeitlichen Abstand gesund – also ohne früheren emotionalen Ballast – angestrebt werden. „Gesund“ kann aber genauso bedeuten, mit diesem Menschen niemals wieder eine höhere Ebene als die Ebene 2 zu betreten.

Sobald sich der Zwischenzustand in eine niedrigere stabile Ebene umgewandelt hat, macht sich das durch ein positives Energieerlebnis bemerkbar: Der energiefressende Zustand ist beendet, und die neue, nun stabile Situation hat angefangen, Energie zu produzieren. Der betreffende Mensch fühlt sich erleichtert, beschwingt und ist zufrieden über die soziale Verbindung zu dem anderen Menschen. War das vergangene Energieminus besonders groß, kann der plötzliche Energiegewinn sogar eine wochenlang andauernde kreative Schaffensphase oder den Drang zum Lösen längst anstehender Probleme aus anderen Bereichen (Aufräumen, Sport machen, gesündere Ernährung, usw.) antreiben.

Wie funktioniert eine sexuell offene Beziehung? – Teil 2/4: Nieder mit der Monogamie!

Ich trete dafür ein, dass wir den uneindeutigen Begriff Monogamie bzw. monogam als Beschreibung einer Liebesbeziehung abschaffen und ihn durch neue, eindeutige Begriffe ersetzen – die dann die sexuelle und romantische Ausrichtung einer Liebesbeziehung gegenüber anderen Menschen entkoppelt formulieren.

Die Notwendigkeit einer sprachlichen Trennung von sexuellen und romantischen (oder auch: amoren) Wünschen und damit verbundenen Handlungen habe ich in Sex und Liebe: Der große Unterschied! erklärt.

Auf dieser Unterscheidung aufbauend, schlage ich folgende neue Nomenklatur für die Ausrichtung einer Liebesbeziehung vor:

  • Auf der Ebene Lust: sexuell geschlossen oder sexuell offen
  • Auf der Ebene Liebe: romantisch geschlossen oder romantisch offen

Da es in einer Liebesbeziehung immer um die Ebene Liebe und die Ebene Lust gleichzeitig geht, ergeben sich aus diesen vier Begriffen vier mögliche Kombinationen:

  1. Romantisch geschlossen und sexuell geschlossen
  2. Romantisch geschlossen und sexuell offen
  3. Romantisch offen und sexuell offen
  4. Romantisch offen und sexuell geschlossen

 

  1. Romantisch geschlossen und sexuell geschlossen (ersetzt monogam in seiner häufigsten Bedeutung):

Menschen innerhalb einer Liebesbeziehung leben Nähehandlungen nur untereinander aus und sind gleichzeitig zueinander die einzigen Sexualpartner. Wenn die monogame Lüge nicht aktiv ist (!), und beide/alle Menschen tatsächlich temporär oder grundsätzlich kein Bedürfnis nach der Ebene Lust mit anderen Menschen haben, ist dieser Zustand stabil.

Wenn die monogame Lüge hingegen aktiv ist, ist dieser Zustand instabil.

  1. Romantisch geschlossen und sexuell offen:

Menschen innerhalb einer Liebesbeziehung leben Nähehandlungen der Ebene Liebe nur untereinander aus, sexuelle Handlungen der Ebene Lust allerdings auch mit anderen, passenden Menschen (= Swingen). Dieser Zustand ist stabil.

Die nächsten beiden Zustände behandeln romantisch offene Beziehungen. Dazu ein paar Anmerkungen:

Romantisch offen bedeutet, dass Menschen in einer vormals geschlossenen Liebesbeziehung daran interessiert sind, Polyamorie zu leben, und eine/mehrere weitere Liebesbeziehung/en in ihr Leben aufnehmen wollen. Dazu führen sie Nähehandlungen mit passenden Menschen aus.

Dieser Zustand ist von vorneherein instabil. Denn wenn die Möglichkeit besteht, dass noch weitere Menschen auf der Ebene Liebe hinzugefügt werden, leiden die individuellen Ressourcen, das gegenseitige Vertrauen und die mögliche Nähe des Ursprungspärchens oder –polyküls darunter. Kehrt die Beziehung entweder bei Erfolg, Polyamorie zu finden (= meine Geschichte) oder Misserfolg zu einer romantisch geschlossenen Form zurück, pendelt sich wieder ein stabiler Zustand ein.

  1. Romantisch offen und sexuell offen:

Menschen innerhalb einer Liebesbeziehung führen Nähehandlungen und Sex mit neuen Personen aus (= Dating). Sexuelle Handlungen auf der Ebene Lust ohne Nähehandlungen (= Swingen) mit anderen Menschen finden unabhängig davon ebenfalls statt.

Dieser Zustand ist aufgrund der Eigenschaft romantisch offen instabil.

  1. Romantisch offen und sexuell geschlossen:

Menschen innerhalb einer Liebesbeziehung führen Nähehandlungen und Sex mit neuen Personen aus (= Dating). Sexuelle Handlungen ausschließlich auf der Ebene Lust (= Swingen) finden nicht statt.

Die Kombination aus romantisch offen und sexuell geschlossen schafft einen perfekten Nährboden für die polyamore Lüge: Das Ventil der Ebene Lust ist abgedreht, das Ventil der Ebene Liebe aber weit offen. Dadurch können sich die unterdrückten Kräfte der Ebene Lust wesentlich einfacher als im Mainstream über den Umweg der Ebene Liebe ihre Bahn brechen. Wie schon bei der seriellen Monogamie, bewirkt das sekundärmotivierte Verliebtheiten, nun allerdings mehrere gleichzeitig. Das Ergebnis ist dann die seriell-parallele Polyamorie, die kurzfristig zu chronisch instabilen romantischen Beziehungen, mittelfristig zu Trennungen, und langfristig zu psychischen Erkrankungen führt.

Dieser Zustand ist aufgrund der Eigenschaft romantisch offen instabil.

Aus meiner Erfahrung kann ich empfehlen: Wenn schon romantisch offen, dann gemeinsam mit sexuell offen. So können die erwähnten sekundärmotivierten Verliebtheiten vermieden werden, und die ohnehin komplizierten Prozesse eines romantisch offenen Zustands wenigstens in die richtigen Bahnen gelenkt werden.

Wie funktioniert gesunde Polyamorie? – Teil 4/4: Die Zeiteinteilung meiner Triade

 

 

Wir bestehen aus drei Paarbeziehungen (symbolisiert durch die Linien mit Herz):
Zwei Hetero-Paarbeziehungen und einer lesbischen Paarbeziehung. Zusätzlich dazu gibt es noch das gesamte Dreieck, nämlich wenn wir zu dritt miteinander Zeit verbringen (symbolisiert durch den gepunkteten Kreis).

Wir haben also drei verschiedene Zu-zweit-Räume sowie einen Zu-dritt-Raum. Jeder dieser Räume hat eigene Traditionen, gemeinsame Interessen, bevorzugte Gesprächsthemen, Freizeitaktivitäten, usw., genauso wie jede gesunde Liebesbeziehung zwischen zwei Menschen über Zeit ganz eigene Umgangsformen entwickelt. Natürlich sind wir auch individuelle Menschen, und haben dann noch unsere jeweiligen Allein-Zeiten (die praktischerweise während einer Zu-zweit-Zeit der anderen beiden erfolgen können).

Um für uns als Triade genügend Zeit und Energie zu haben, arbeiten wir alle bewusst Teilzeit, und organisieren unsere Arbeitstage so, dass wir möglichst überlappend arbeiten bzw. Freizeit haben.

Außerdem haben wir uns ein eigenes Aufteilungsmodell ausgedacht:

Pro Woche hat jede Liebesbeziehung für sechs Stunden eine Zu-zweit-Zeit. Der_die Dritte hat währenddessen entweder Zeit für sich alleine, unternimmt etwas mit Freund_innen, oder geht arbeiten. Allerdings bedeutet das nicht, dass der_die Dritte deswegen ausgesperrt wäre. Er_Sie kann jederzeit wegen zeitkritischen Anliegen Kontakt suchen oder kurz eine liebe Geste machen, solange der Fokus auf dem jeweiligen Paar auf Zu-zweit-Zeit bleibt. Oft macht das Paar auf Zu-zweit-Zeit auch einen Ausflug, aber ist per Handy grundsätzlich erreichbar. Wenn wir alle am selben Ort sind, hält sich der_die Dritte meistens in einem anderen Zimmer auf, kann jedoch jederzeit den Raum der anderen betreten.

Tauchen Bedürfnisse des_der Dritten auf, die mehr Zeit benötigen, verhandeln wir darüber und verschieben oder unterbrechen gegebenenfalls die vereinbarte Zu-zweit-Zeit. Falls aus den 6 Stunden eine bestimmte Zeit übrig bleibt, wird diese entweder gesondert nachgeholt oder an die nächste jeweilige Zu-zweit-Zeit drangehängt.

Dieser Grundsatz funktioniert, solange sich alle Beteiligten daran halten und somit alle drei Zu-zweit-Zeiten den gleichen Platz bekommen. Aus dieser Beschreibung ist ersichtlich, dass unser Beziehungsalltag nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis eine vier Mal höhere Komplexität als eine Zweierbeziehung aufweist.

Update, September 2020:

Wir sind mittlerweile seit mehr als fünf Jahren als Triade zusammen. Während die geplanten Zu-zweit-Zeiten bis in unser drittes Jahr zwingend notwendig waren, um Eifersucht in alle Richtungen zu vermeiden, gehen wir mittlerweile lockerer damit um, weil wir das System „im Gefühl“ haben: Wir verteilen eine Runde Zu-zweit-Zeiten manchmal über zwei Wochen, oder haben für einige Wochen keine vollständige, machen dafür aber alle paar Tage meistens spontan eine kürzere von ein oder zwei Stunden, die wir nicht stundenweise aufrechnen. Solange alle Beteiligten in etwa die gleiche Zeit bekommen und keine längeren Ungleichheiten entstehen, gibt es kaum Eifersucht. Dazwischen verbringen wir Zeit zu dritt: Wir führen entweder angeregte Diskussionen, bingen Serien, gehen spazieren, oder beschäftigen uns auch mal stundenlang jeweils für uns, während wir im selben Raum sitzen, oder über offene Türen immer wieder Kontakt halten.